Die rekonstruierte Silbermannorgel
in der Benediktinerkirche

Die Orgel wurde 2002 von dem Orgelbauer Gaston Kern (Manufacture d’Orgues Alsacienne) aus Hattmatt/Elsaß erbaut, als Rekonstruktion einer Orgel, die 1752 von den Orgelbauern Johann Andreas Silbermann und Johann Daniel Silbermann erbaut worden war.

Das Villinger Instrument – als erste von J. A. Silbermann auf der rechten Rheinseite errichtete Orgel – wurde zu einer Schnittstelle zwischen der französisch-elsässischen Orgelbautradition links des Rheins sowie dem südwest- und süddeutschen Orgelbau im damals habsburgisch beeinflussten Gebiet.

Das Schleifladen-Instrument hat 35 Register auf drei Manualwerken und Pedal. Die Register des dritten Manualwerks (Echo) sind in Bass- und Diskantseite (C–h0/c1–d3) geteilt. Die Spiel- und Registertraktur ist mechanisch, das Instrument ist gleichstufig gestimmt (a1 = 415 Hz). Die Windversorgung erfolgt über drei Keilbälge (jeweils siebenfaltig).